Dem Fenster Charakter geben

25.06.2021

aluplast stellt neue Systemplattform energeto® neo vor.


Die vergangenen 15 Monate waren geprägt von Online-Veranstaltungen und Abstimmungen aus der Ferne. Aber um ein neues Produkt richtig kennenlernen zu können, muss man es live sehen und anfassen können. Die rund 60 Gäste der aluplast-Innovationstage waren nicht nur gespannt darauf, die neue aluplast-Systemplattform energeto® neo kennenzulernen, sondern froh, endlich mal wieder eine Präsenzveranstaltung zu erleben.

Auf einer grünen Wiese zu starten, diese Möglichkeit bietet sich nicht häufig im Leben. Als die erste Corona-Welle im März 2020 Deutschland erfasste, stand selbst für aluplast die Welt kurz still. Doch die Pause war nicht von langer Dauer. Denn statt abzuwarten, setzte sich bei aluplast ein Team zusammen und überlegte, wie das ideale Fenstersystem aussehen würde, wenn sie freie Hand hätten – ganz unabhängig von den bereits bestehenden Systemen.

„Dieses Mal wollten wir die Dinge etwas anders angehen“, erklärt Carsten Schäfer, Leiter Produktmanagement. „Wir haben unsere Komfortzone verlassen und nicht die Technik, sondern zuallererst das Design betrachtet.“ Nicht das Profil oder die Bauteile standen im Vordergrund, sondern das Fenster an sich.

Dazu inspiriert wurde aluplast unter anderem von der Partnerin Continental AG, die schon seit vielen Jahren die Oberflächen für die kaschierten Profile der aluplast liefert. „Continental hat uns zusätzlich inspiriert, Themen mutiger anzugehen und den potentiellen Fensterkäufer noch mehr in den Fokus zu rücken.“

Und so ging es im Sommer 2020 mit den ersten Prototypen raus zu Partnern und Kunden, um Feedback einzuholen. „Uns war es wichtig, unsere Partner mit ins Boot zu holen. Zu hören, was sie sich vorstellen und ihre Ideen mit in das Produkt einfließen zu lassen.“


Ein Fenster, das der Kunde haben möchte

Schaut man sich Fenster verschiedener Systemgeber an, so sind sie designtechnisch auf den ersten Blick nur schwer voneinander zu unterscheiden, für Laien schon gar nicht. „Das wollten wir mit energeto® neo anders machen, um uns bewusst zu differenzieren“, erklärt aluplast-Geschäftsführer und Mitinhaber Patrick Seitz. „Wir wollten neue Wege gehen und dem Fenster einen Charakter geben. Kurzum, ein Fenster, was die Leute haben wollen.“
Doch damit eine Innovation erfolgreich ist, kommt es nicht nur auf das Produkt an, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt. Laut Patrick Seitz sei das bereits der Fall, wenn die etablierten Produkte noch gut laufen. Wichtig sei auch, sich nicht nur ins stille Kämmerchen zurückzuziehen und die Tür abzuschließen. „Externe Treiber spielen eine wichtige Rolle, Innovationen müssen sich an Partnern und Kunden orientieren.“


energeto® neo – design meets technology

So enstand energeto® neo. Es kommt mit einem modernen und zeitlosen Design daher. Inspiriert wurde energeto® neo vom Bauhaus-Stil, der sich durch ein schlichtes und gradliniges Design auszeichnet und seit 100 Jahren nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.

Mit energeto® neo gibt es erstmals die Möglichkeit, ein Objekt- und ein Architektenfenster auf einer Plattform zu bauen. „energeto® neo deckt ein breites Spektrum ab, ohne kostspieligen und zeitraubenden Sonderaufwand. Wie man es von aluplast kennt, spielt bei energeto® neo die Kompatibilität eine tragende und wichtige Rolle“, sagt Carsten Schäfer.

Hausbesitzer und die beratenden Architekten möchten große Elemente mit schlanken Profilen. Und so bringt aluplast mit energeto® neo eine flächenbündige Variante zurück. „Wir hatten das vor Jahren schon einmal. Aber mit der konventionellen Verklotzung, hing der Flügel schon nach kurzer Zeit und die Spaltmaße passen nicht mehr. Mit der Verklebung passiert das nicht mehr“, erklärt der leitende Produktmanager. „Eine flächenversetzte Variante gibt es ebenfalls - ganz nach Geschmack und Stil des Hauses.“


Den CO₂-Fußabdruck verringern

In ihrer fast 40-jährigen Geschichte, das Unternehmen wurde im Oktober 1982 gegründet, hat aluplast schon so einige Innovationen auf den Weg gebracht. Allen voran die Klebetechnologie oder das System energeto®, mit dem man mit seinen vielen Technologien größtenteils auf Stahl verzichten kann. In Zeiten von Rohstoffmangel und damit verbundenen Kosten kein unwichtiger Aspekt. Bei energeto® neo werden die Stahlverstärkungen durch andere technische Maßnahmen aufgefangen – das System kann so im Vergleich zu einem konventionellen, stahlverstärkten Fenster einen 15 Prozent geringeren CO₂-Fußabdruck ausweisen. „energeto® neo vereint alle Vorteile der bekannten energeto®-Systeme mit einer ressourcenschonenden Plattform ohne merklichen Leistungsverlust“, erklärt Vertriebsgeschäftsführer Patrick Seitz.

Nach den zwei Tagen zeigt er sich glücklich: „Mit dem Innovationstag sind wir zufrieden, die Rückmeldung unserer teilnehmenden Fensterfachbetriebe war sehr positiv. Wir sind uns sicher, mit energeto® neo den richtigen Schritt Richtung Zukunft zu gehen. Ein großer Dank geht an alle beteiligten Mitarbeiter. Eine Veranstaltung zu Pandemiezeiten durchzuführen bringt größere Herausforderungen mit sich. Auch vielen Dank an unsere Gäste, die sich haben testen lassen und vorbildlich an die auferlegten Corona-Regeln gehalten haben.“

Die breite Markteinführung von energeto® neo ist zur Fensterbau Frontale 2022 in Nürnberg geplant. Ein Großteil der Profile wurde bereits produziert, Prüfelemente getestet und ab Oktober starten erste Fensterbaubetriebe mit dem neuen System.

energeto® neo - design meets technology
energeto® neo - design meets technology

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